Das eigene Marketing
Sich selbst professionell zu verkaufen, ist mit die Schwierigste Seite am Stockfotografieren. Die meisten Fotografen sind so gestrickt, dass sie selber nicht gerne im Rampenlicht stehen – Yuri Arcurs mal ausgenommen – deshalb stehen sie auch hinter und nicht vor der Kamera. Um sich selbst bei seinen zukünftigen Kunden in Szene zu setzen und ins Gespräch zu bringen, gehört das Klappern zum Handwerk.
Selbst langjährige und arrivierte Fotografenkollegen, die bereits mehrere Seiten Fotostrecke in Stern oder Spiegel veröffentlicht haben, stellen so einiges an, um sich bei den (bereits bekannten) Redakteuren wieder in Erinnerung zu bringen. Zu schnelllebig ist die Medienwelt, als das sich irgendwer auf seinen früheren Lorbeeren ausruhen könnte.
Manche Ausstellung mit Einladung der zielgruppengerechten Leute hat diesen Beweggrund. Auch so manches aufwendig gestaltete Fotobuch, das seinen Weg in verschiedene Redaktionen findet, hat genau dieses Ziel.
Wie Sie sonst noch auf sich aufmerksam machen können:
- Flicr- Account
- In Foto-Communities mitarbeiten und sich darstellen
- Eigenen Blog/webseite veröffentlichen, um über sich und seine neuesten Projekte zu berichten und nicht vergessen: die besten Arbeiten zeigen
- Social-Network: Mit Twitter/Facebook-Seite Vernetzung schaffen
- Xing-Über mich-Seite
- Mitglied in Verbänden und Vereinen (Freelens, DJV, etc.)
- Fachartikel /-bücher schreiben und publizieren in Fachmagazinen
- Ausstellungen
- Gratispostkarten/Fotobücher mit Ihren Arbeiten veröffentlichen
- Flyer verteilen auf Stadteilfesten / Flohmärkten / Ausstellungen
- Bauen Sie die Geschäftsbeziehungen zu ihren Kunden (das sind normale Menschen) durch Verschicken von Weihnachts-/ Geburtstagskarten aus
- Seien Sie fair zu sich und den Kunden/Freunden
Sie selbst als Marke
Als erfolgreicher Fotograf muss man heutzutage versuchen, selbst zu einer „Marke“ zu werden. Dies geschieht durch eine außergewöhnliche Farb-, Form-, Licht- oder Bildgestaltung und vor allem durch Glaubwürdigkeit. Wenn ihre Kunden Bilder von ihnen aus einer Vielzahl von Bildern als „ihre Fotos“ wieder erkennen, haben Sie es geschafft – Gratulation!
Achtung vor Negativ-PR:
Ein unzufriedener Kunde zertrampelt in einer Stunde mehr Porzellan als fünf zufriedene Kunden in der gleichen Zeit zusammenkleben können! Vermeiden Sie es, hinter sich zerbrochene Erde zu hinterlassen. Fairness zahlt sich immer aus und alles kommt im Leben irgendwie wieder zu einem zurück. Also steht die Kundenzufriedenheit an oberster Stelle.
PR-Regel
Eine bewährte PR-Regel lautet: „Tue Gutes und sprich darüber“. Besonders in Zeiten moderner elektronischer Kommunikation hat diese Regel an Bedeutung gewonnen. Die Online-Weiterempfehlung ist daher eine der besten Ideen seit Erfindung des Internets!
Zum Schluss noch ein Tipp aus meinem Nähkästchen:
Wir Fotografen sind alle „Augenmenschen“ und sollten wissen, dass Bilder die heimlichen Symbole sind, die unser Unterbewusstsein programmieren. Weshalb nutzen Sie also nicht die Kraft der Bilder für ihren eigenen Erfolg? Finden Sie das passende Bild für ihr persönliches Ziel und schauen Sie es so oft an wie möglich.
Stellen Sie sich konkret vor, was und wo sie in drei Jahren sein wollen,
schreiben Sie auf wie viel sie genau verdienen wollen und welche Projekte Sie realisieren werden. Stellen Sie sich alles so genau wie möglich vor und binden Sie auch ihre anderen Sinne mit ein. Sie werden sehen, wie gut diese Visualisation wirkt.
Bleiben Sie neu
Geschäftsmodelle können mit Geld verändert werden, das in neue Ideen
oder Nischen investiert wird. Innovationen sind der Antrieb des Erfolgs. Man sollte nicht nur kurzfristig etwas anderes machen, sondern ständige neue Ideen entwickeln, um dem Kunden immer wieder neue Möglichkeiten zu bieten. Dies gilt vor allem auch im deutschen Markt umzusetzen.
Auf Erholung achten
Ich habe in der ersten Zeit fast durchgehend 7 Tage die Woche 10 Stunden gearbeitet. Es hat Spaß gemacht und zu Beginn muss man sich auch nicht erst aufbauen.
Aber man sollte nicht vergessen, dass eine gute Balance zwischen Arbeit und Freizeit wichtig für die eigene Beziehung oder die Familie ist. Man arbeitet einfach besser, wenn man mal frei macht und man schont seine Gesundheit. Zudem kann sich permanenter Arbeitsstress irgendwann rächen und dann geht als one-man-show gar nichts mehr!
- Eine Berufsunfähigkeitsversicherung oder private Kranken-/Unfallversicherung (Unfalltagegeld) ist allemal eine Überlegung wert!
Mit Microstock zum Millionär von Mathias Bleckmann
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