In dieser Deutlichkeit möchte ich das an dieser Stelle mal gesagt haben. Andere “Fachliteratur” auf diesem Gebiet hüllt sich über dieses Thema in Schweigen. Man möchte ja seine geliebten Leser nicht vor den Kopf stoßen. Ich finde das dumm und deshalb sage ich es auch, Kunde hin, Leser her. Basta.
USA , Miami 1985
Im Flugzeug habe ich gleich versucht, meine “neue Linie” durchzuziehen. Mehr Selbstbewusst- sein möchte ich nach außen hin demonstrieren. Das scheint funktioniert zu haben, denn ich habe im Flugzeug gerade ein paar nette Stewardessen kennengelernt.
Eine von Ihnen hat mir Ihre Adresse vom Crew-Hotel in Miami gegeben. Wir haben uns die ganze Zeit während Ihrer Pause nett unterhalten. Ich habe gleich zu erkennen gegeben, dass ich noch keine all zu feste Planung vorgenommen habe und schon gar nicht unter Zeitdruck stehe. Die ganze Crew vom Flieger hat ein paar Tage Aufenthalt in Miami, wo sie machen können, was sie wollen. Wir planen mal ganz vorsichtig, vielleicht etwas zusammen zu machen. Die Reise über den großen Ozean beginnt hoffnungsvoll. Zum ersten Mal in meinem Leben sitze ich in einem Großraumflugzeug und fliege etliche tausend Meter hoch über den Wolken. Der Blick auf die Wolken von oben herab ist schon ziemlich eindrucksvoll und hinterlässt bei mir einen starken Eindruck. Ich träume vom Fliegen. Ich möchte irgendwann einmal auch fliegen können.
Später sollte dieser Gedanke vom Fliegen mich noch so fesseln, dass ich einen wunderschönen Traum haben werde. Während der Zeit im Flugzeug kreisten meine Gedanken aber eher um andere bodenständige Dinge. Die Lust darauf, neue Leute kennenzulernen, hatte mich gepackt, Wieder einmal. Ich fand mich bestätigt in meinen Reiseabsichten und empfand Stolz ob meines neuen Auftretens.
Durch die vielen schönen und wenigen unschönen Erfahrungen gestärkt, nahm ich Kurs auf die Vereinigten Staaten von Amerika, auch als USA bekannt. Amerika, ich komme.
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